Wenn man das freiwillige Engagement der Deutschen betrachtet, zeigt sich noch eine andere Perspektive. Hierzulande engagieren sich rund 30 Millionen Menschenehrenamtlich in Verbänden, Vereinen und anderen Organisationen. Diese Zahl spiegelt eine tief verwurzelte Bereitschaft wider, sich für das Gemeinwohl einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Außerhalb ihrer beruflichen Tätigkeiten nehmen Menschen an Triathlons teil, absolvieren »Challenges« und widmen sich allerlei kreativen Hobbys oder wissenschaftlichen Projekten wie dem Schreiben von Büchern.
Diese Diskrepanz zwischen der wahrgenommenen Arbeitsunlust und dem tatsächlichen Engagement in der Freizeit wirft wichtige Fragen auf:
- Was treibt die Leistungsmotivation an und was hemmt sie im Berufsumfeld?
- Warum leidet die emotionale Bindung in bestimmten Organisationen?
- Wie können wir eine Brücke schlagen zwischen der scheinbaren Entfremdung von der Arbeit und dem offensichtlichen Antrieb, etwas zu leisten, sich aktiv zu engagieren?